Octave V40 und Martin Logan Montis / Elektrostaten

Allgemeine Fragen und Antworten zu Octave Verstärkern
f.reschke
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Octave V40 und Martin Logan Montis / Elektrostaten

Beitrag von f.reschke » Di 25. Mär 2014, 23:20

Meine Frage richtet sich hauptsächlich an Herrn Hoffmann aber natürlich auch an jeden der hier Erfahrungen hat.

Ich liebe meinen alten V40 (mit interner BB) und hatte an ihm, unter anderem, recht lange eine Martin Logan Vantage laufen.
Von der Theorie sollen ja Röhrenverstärker schlecht mit sehr niedrigen Impedanzen klarkommen. Elektrostaten gehen im Hochtonbereich unter 1 Ohm und somit knicken Röhrenverstärker in diesem Bereich auch Tonal ein.

Mein V40 kam aber recht gut mit der Martin Logan Vantage zurecht auch wenn ich, je nach Endröhrenbestückung, hier und da schon den Eindruck hatte das es Grenzwertig wird. Aktuell habe ich die Martin Logan Montis an meinem V40, die ein größeres Elektrostaten-Panel hat und von der Impedanz im Hochton noch tiefer geht als meine alte Vantage.

Das Ergebnis ist leider so, das der V40 im Hochton richtig stark einbricht also grob gesprochen sehr dunkel klingt. Je nach eingesetzten Endstufenröhre ist der Effekt natürlich unterschiedlich.
Am besten aber immer noch unter seinem Level klingt er mit der SED (Swetlana C) EL34.

Meine Frage ist jetzt ob die aktuellen Modelle V40SE, V70SE und V80 besser oder Idealerweise ganz ohne Verluste mit solchen Impedanz Lasten umgehen können oder ist hier mit dem gleichen Effekt in der Hochton Tonalität zu rechnen.

Noch zur Information, als Tonale Referenz dient mir ein McIntosh MA 6600 Verstärker der keinerlei Probleme mit den Martin Logan hat. An normalen Lautsprechern überzeugt der V40 weiterhin, je nach Röhrenbestückung gefällt er mir hier sogar besser als mein McIntosh.

f.reschke
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Re: Octave V40 und Martin Logan Montis / Elektrostaten

Beitrag von f.reschke » Mo 28. Apr 2014, 19:50

Ich beantworte mal meine Frage selber.
Die Martin Logan Montis und von den Messwerten her auch die Summit X können auch an einem V 110 nur mit erheblichen Einbruch bei den Höhen betrieben werden.
In der Hochtontauglichkeit ist kein Unterschied zum alten V 40 fest zustellen.

Auch die Verwendung der Super BlackBox am V 110 ändert an diesem Verhalten nichts.

Leider ist die Martin Logan Montis nicht für Röhrenverstärker geeignet. In einem sehr halligen Raum oder wenn man ein übertrieben warmes Klangbild möchte kann man dies natürlich versuchen aber empfehlen würde ich es nicht.

Die kleineren Martin Logan Modelle so ab der Ethos abwärts, also mit dem kleineren Panel sollten im Gegensatz ganz gut zu betreiben sein.
Wichtig ist hier der Impedanz Verlauf, bei der Montis fällt die Impedanz schon bei knapp über 8 kHz auf unter 2 Ohm und ist bei 15 kHz nur noch knapp über 1 Ohm.
Bei den kleineren Martin Logans wird die 2 Ohm Marke erst so bei 15 kHz unterschritten. Also wird hier auch erst der Bereich ab 15 kHz aufwärts gedämpft und somit von den meisten gar nicht war genommen.

KOB
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Re: Octave V40 und Martin Logan Montis / Elektrostaten

Beitrag von KOB » Di 29. Apr 2014, 17:25

"Die Martin Logan Montis und von den Messwerten her auch die Summit X können auch an einem V 110 nur mit erheblichen Einbruch bei den Höhen betrieben werden."

Habe eine Summit X mal an einem V70 SBB gehört, das ist gar kein Problem. Zu mindestens habe ich keines gehört.

Woher hast Du das ? Also ich sehe keine Probleme einen V110 an die Logans zu hängen. Habe selber eine ML Aeon i und das funktionierte bisher ohne Probleme... V70 dann HP300+RE280 dann HP500MKIII+RE280MKII .......

Wenn Du schon über einen V110 nachdenkst, warum dann nicht Vor und End Kombi? Sollte doch auszuleihen sein ;-)


Gruß Kay

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Re: Octave V40 und Martin Logan Montis / Elektrostaten

Beitrag von f.reschke » So 11. Mai 2014, 01:27

Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt, ich habe (mittlerweile) den V110 und natürlich den V40.

Und die Montis lässt sich eigentlich nicht mit diesen Verstärkern betreiben, zu mindestens nicht 100 %.

Übrigens laut Herrn Hofmann, der Chef von Octave, bei dem Impedanz Verlauf mit keinem Röhrenverstärker, das kann nie richtig funktionieren.
Die Aeon hat einen ganz anderen Impedanz Verlauf meine alte ML Vantage lief zum Beispiel auch sehr gut an meinen alten V40.

Wenn ich mich richtig erinnere verlief der Impedanz Verlauf der Summit X eigentlich ähnlich ungünstig wie meine Montis. Kann aber auch sein das der minimal besser aussieht, ich habe auch mal einen Test mit einer McIntosh MC 275 gelesen in Verbindung mit der Summit X und das hat auch geklappt, hatte aber den Tester gewundert der war sich nämlich sicher das eine Röhre nicht an ML / Summit X funktioniert.

Der V110 ist ein toller Verstärker und die ML Montis ist eine tolle Box aber zusammen spielen sie weit unter ihrem Niveau.
Das ist leider die traurige Tatsache.

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Re: Octave V40 und Martin Logan Montis / Elektrostaten

Beitrag von Roehrenfreund » So 11. Mai 2014, 22:18

Hallo,
auch ich bin ein Freund der Elektrostaten. Weil mir die ML optisch sehr gefallen, hatte ich die ML Summit leihweise und habe sie an derV70 mit SBB betrieben. Optisch ein Augenschmaus... aber nach einigem Hören hatte ich mich entschlossen, doch die QUAD ESL63 zu behalten. Auch wenn die QUAD dem Auge nicht so schmeicheln können, spielen sie am Tube-Amplifier deutlich feiner auflösend als die ML. Auch der Aktiv-Bass mit Downfire-Subwoofer der Summit konnte nicht überezeugen.
Die Impedanz der ESL63 geht nie unter 3,5 Ohm.
Wer Interesse an Elektrostaten hat, sollte sich die QUAD einmal anhören.

KOB
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Re: Octave V40 und Martin Logan Montis / Elektrostaten

Beitrag von KOB » Mo 12. Mai 2014, 15:15

Hattest du die Summit oder die Summit X zum hören? Die Ur Summit ist grauenhaft...

Roehrenfreund
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Re: Octave V40 und Martin Logan Montis / Elektrostaten

Beitrag von Roehrenfreund » Di 13. Mai 2014, 12:23

Hallo,
war die alte Summit ohne "X".
Habe mir deshalb nie die Mühe gemacht, andere ML anzuhören, weil mir die Summit nicht gefiel.
Meinst Du, es lohne, sich mal andere ML anzuhören... welche wäre interssant?
Gruß

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Re: Octave V40 und Martin Logan Montis / Elektrostaten

Beitrag von f.reschke » Sa 14. Jun 2014, 01:58

Hallo Zusammen,

nachdem auch Herr Hofmann eingeräumt hat das die Martin Logan Montis mit ihrem Impedanz Verlauf nicht gescheit mit einem Octave Verstärker zusammen passt und die Praxis bei mir an meinem V110 diese leider sehr stark bestätigt, habe ich mich mal an den Vertrieb von Martin Logan (AC in Hamburg) gewendet.

Die können nicht verstehen warum eine Martin Logan nicht mit einem Röhrenverstärker funktionieren sollte. Angeblich würden 50 % der Martin Logan Boxen mit Röhrenverstärkern betrieben.
Desweitern haben sie bemerkt, wenn es Probleme gibt dann hauptsächlich mit Octave Verstärkern.

Das ganze hat mich schon etwas irritiert. Ich habe nun leider NUR zwei Octave Röhrenverstärker und mit denen funktioniert das eben nicht.
Ich werde mir aber nicht noch einen Röhrenverstärker deswegen kaufen. Hier jemanden zu finden der auch eine Montis hat ist wohl recht schwer.

KOB
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Re: Octave V40 und Martin Logan Montis / Elektrostaten

Beitrag von KOB » So 15. Jun 2014, 19:29

Sorry, aber ich finde AC leider nicht wirklich sehr kompetent... Auf einer Messe mal mit gesprochen, naja.

kinza
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Re: Octave V40 und Martin Logan Montis / Elektrostaten

Beitrag von kinza » Mi 4. Mär 2015, 08:34

haltet Ihr o.g. Kombination für möglich? Hat die jemand schonmal gehört? Oder überfordert die große Box selbst die Monos, z.B. mit Black Boxes? :?: :idea:


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