Made in Germany: Audionet-Octave-Gauder
Verfasst: Mo 9. Mai 2022, 12:52
Hallo zusammen,
dann will ich hier mal meine Anlage vorstellen und freue mich über Feedback.
Vielleicht war es ein Zeichen, dass meine Hifi-Reise vor rund 30 Jahren - damals noch als Schüler - mit Arcus-Lautsprechern aus Berlin begann. Diese sollte erst 2019 weitergehen, als ich in einem kleinen High-End-Laden in Münster auf Gauder und Octave stieß, von denen ich zuvor noch nie gehört hatte. Obwohl ich es gar nicht vorhatte, war ich derart begeistert, dass ich mich für eine Vescova MK2 und einen Octave V80 SE entschied.
Damit ging buchstäblich das Tor in eine andere Welt auf. So hatte ich noch nie zuvor Musik in den eigenen vier Wänden gehört. Als Quelle diente zunächst ein Accuphase CD-Player, denen man doch nur Gutes nachsagt, der sich aber, und das unter Zeugen im Blindtest, klanglich nicht merklich von meinem 90iger-Jahre Pioneer-Player abhob. Daher wurde der durch einen Audionet Art G3 ersetzt, der nach nur wenigen Takten Probehören klar den Ton angab. Weiter verbessert wurde der Player durch das optionale Netzteil EPX (das versorgt nur den Analog-Teil des Players) - ja, ich höre den Unterschied mit/ohne EPX deutlich.
Derart auf den Gemack gekommen folgte die HP 700 SE, zunächst noch am V80 SE als Endstufe genutzt. War schon der V80 alleine mustergültig in Bühnenabbildung und, ja, "Luftigkeit", brachte die 700er nochmals einen enormen Zugewinn an Dreidimensionalität. Die Musik löste sich gänzlich von den Lautsprechern. Der V80 SE war als Vollverstärker in diesem Gespann natürlich systemwidrig und so musste das ganz große Besteck her, die MRE 220 Monos mit noch einer weiteren (eine hatte ich ja schon) SSB! Und, um dann einen Punkt zu machen, durfte auch Dr. Gauder einen drauflegen, die Vescova MK2 wich einer aktuellen Berlina RC7 MK2 Black Edition.
Ich habe im Freundeskreis manche High-End-Jünger, und bisher jedenfalls nichts besseres gehört. Insbesondere die Räumlichkeit und Feinauflösung sind unerreicht, und das, ohne dass es analytisch klingt. Die serienmäßigen KT120 in den MRE 220 habe ich durch KT150, die mir schon im V80 SE klanglich sehr gut gefallen haben, ersetzt. Für mich sind die 150er "klarer", für manchen mag das zu nah am Transistor sein, aber für mich ist es das Beste aus beiden Welten.
Was noch interessant ist: Wirklich eine Menge Leute in der Szene meinen, eine Gauder und eine Röhre das geht nicht gut miteinander. Das hörte ich so oft, dass ich tatsächlich verunsichert war. Hatte dann zur Gegenprobe kräftigte Transistorstereoendstufen (Audio Analoge und AVM) da, und, ehrlich, die konnten den MRE 220 nicht das Wasser reichen. Vielleicht hatte der Bass mal (!) hier und da ein wenig mehr Druck, aber die Auflösung und Bühnenabbildung der Röhrenmonos übertraf die Transistoren (übrigens bei ähnlichem Preis) deutlich. Damit ist nun auch dieser Zweifel ausgeräumt.
Ich würde wirklich jedem zu Octave-Geräten raten, klanglich habe ich noch nichts besseres gehört, und, das ist mir tatsächlich nicht minder wichtig, wenn man mal eine Frage hat, bekommt man auch schnell, kompetent und freundlich eine Antwort. High End ist für mich ein Gesamtkonzept, das nicht bei den Geräten aufhört, sondern auch die umfasst, die sie herstellen und verkaufen.
Ich hänge hier mal ein Foto an, das Rack kommt übrigens auf die Geräte maßgeschneidert (Höhe, Breite, Tiefe, Abstand der Böden) zum sehr fairen Preis von Rogoz Audio aus Polen, und die RAL-Farbe ist die der Lautsprecher.
Grüße aus Berlin!
dann will ich hier mal meine Anlage vorstellen und freue mich über Feedback.
Vielleicht war es ein Zeichen, dass meine Hifi-Reise vor rund 30 Jahren - damals noch als Schüler - mit Arcus-Lautsprechern aus Berlin begann. Diese sollte erst 2019 weitergehen, als ich in einem kleinen High-End-Laden in Münster auf Gauder und Octave stieß, von denen ich zuvor noch nie gehört hatte. Obwohl ich es gar nicht vorhatte, war ich derart begeistert, dass ich mich für eine Vescova MK2 und einen Octave V80 SE entschied.
Damit ging buchstäblich das Tor in eine andere Welt auf. So hatte ich noch nie zuvor Musik in den eigenen vier Wänden gehört. Als Quelle diente zunächst ein Accuphase CD-Player, denen man doch nur Gutes nachsagt, der sich aber, und das unter Zeugen im Blindtest, klanglich nicht merklich von meinem 90iger-Jahre Pioneer-Player abhob. Daher wurde der durch einen Audionet Art G3 ersetzt, der nach nur wenigen Takten Probehören klar den Ton angab. Weiter verbessert wurde der Player durch das optionale Netzteil EPX (das versorgt nur den Analog-Teil des Players) - ja, ich höre den Unterschied mit/ohne EPX deutlich.
Derart auf den Gemack gekommen folgte die HP 700 SE, zunächst noch am V80 SE als Endstufe genutzt. War schon der V80 alleine mustergültig in Bühnenabbildung und, ja, "Luftigkeit", brachte die 700er nochmals einen enormen Zugewinn an Dreidimensionalität. Die Musik löste sich gänzlich von den Lautsprechern. Der V80 SE war als Vollverstärker in diesem Gespann natürlich systemwidrig und so musste das ganz große Besteck her, die MRE 220 Monos mit noch einer weiteren (eine hatte ich ja schon) SSB! Und, um dann einen Punkt zu machen, durfte auch Dr. Gauder einen drauflegen, die Vescova MK2 wich einer aktuellen Berlina RC7 MK2 Black Edition.
Ich habe im Freundeskreis manche High-End-Jünger, und bisher jedenfalls nichts besseres gehört. Insbesondere die Räumlichkeit und Feinauflösung sind unerreicht, und das, ohne dass es analytisch klingt. Die serienmäßigen KT120 in den MRE 220 habe ich durch KT150, die mir schon im V80 SE klanglich sehr gut gefallen haben, ersetzt. Für mich sind die 150er "klarer", für manchen mag das zu nah am Transistor sein, aber für mich ist es das Beste aus beiden Welten.
Was noch interessant ist: Wirklich eine Menge Leute in der Szene meinen, eine Gauder und eine Röhre das geht nicht gut miteinander. Das hörte ich so oft, dass ich tatsächlich verunsichert war. Hatte dann zur Gegenprobe kräftigte Transistorstereoendstufen (Audio Analoge und AVM) da, und, ehrlich, die konnten den MRE 220 nicht das Wasser reichen. Vielleicht hatte der Bass mal (!) hier und da ein wenig mehr Druck, aber die Auflösung und Bühnenabbildung der Röhrenmonos übertraf die Transistoren (übrigens bei ähnlichem Preis) deutlich. Damit ist nun auch dieser Zweifel ausgeräumt.
Ich würde wirklich jedem zu Octave-Geräten raten, klanglich habe ich noch nichts besseres gehört, und, das ist mir tatsächlich nicht minder wichtig, wenn man mal eine Frage hat, bekommt man auch schnell, kompetent und freundlich eine Antwort. High End ist für mich ein Gesamtkonzept, das nicht bei den Geräten aufhört, sondern auch die umfasst, die sie herstellen und verkaufen.
Ich hänge hier mal ein Foto an, das Rack kommt übrigens auf die Geräte maßgeschneidert (Höhe, Breite, Tiefe, Abstand der Böden) zum sehr fairen Preis von Rogoz Audio aus Polen, und die RAL-Farbe ist die der Lautsprecher.
Grüße aus Berlin!