Mein Musikzimmer mit Röhrentechnik und Amerikaner unter sich
Verfasst: Do 26. Jun 2014, 22:07
Hiermit möchte ich auch mal meine Anlage vorstellen. Das Ganze soll aber nichts mit mein Auto, meine Jacht, mein Haus und so weiter zu tun haben, dies liegt mir völlig fern.
Seit Ende der 70er Jahre ist HiFi nun schon mein größtes Hobby und so hatte ich natürlich schon so einige Geräte und Lautsprecher mein eigen nennen dürfen.
Vor rund 13 Jahren konnte ich mir einen langen Traum ermöglichen, ein eigenes Musikzimmer. Kurz davor war ich auf die Röhre gekommen, ein T.A.C. 88 war mein Einstieg in die Röhrenwelt. Der dann folgende Octave V40 hat mich dann völlig dem Röhrenfieber verschrieben.
Mit dem neuen Zimmer wurde das Thema Raumakustik immer mehr zur Schlüsselposition. Seit 2006 begeistern mich Elektrostaten-Lautsprecher, die Martin Logan Vantage war der erste.
Sie lösten meine Audio Physic Virgo III ab, die für mich bis dato in Verbindung mit dem Octave V40 der Einstig in das sogenannte High End waren.
Aber egal ob Röhre oder Transistor, Direktstrahler oder Flächenstrahler die Raumakustik ist das wichtigste auf dem Weg zur tollen Musikwiedergabe aber in der Praxis gar nicht so einfach umzusetzen.
Gute Raumakustik und das normale Wohnzimmer zum Beispiel lassen sich in der Praxis nur sehr schwer miteinander vereinbaren. Ein aufrüsten scheitert hier spätestens am Partner, ist im meinen Wohnzimmer übrigens genauso. Aber wer einmal eine beliebige HiFi Kette in einem normalen aktuell eingerichteten Wohnzimmer gehört hat und genau dieselbe Kette danach in einem Akustisch optimierten Raum hört, der wird die Welt nicht mehr verstehen und später auch Tausende von Euros in die Raumakustik investieren, wenn er denn darf.
Eine richtige und genau Aufstellung ist natürlich genau so wichtig, ich nehme hier neben dem Metermaß auch gerne ein Zeichenprogramm und ein Laser für das genaue Aufstellen und Anwinkeln der Lautsprecher zur Hilfe. Es erstaunt mich immer wieder das selbst bei alten Hasen hier zu dem Thema doch teilweise erhebliche Wissenslücken herrschen.
Kleine Anmerkung zu den Fotos, die Qualität ist leider sehr dürftig was zum einen an den Lichtverhältnissen im Raum liegt aber hauptsächlich an meiner sehr einfachen Kamera.
Auf einem Foto sind beide Lautsprecherpaare nebeneinander aufgestellt, das ist natürlich nur zum Repräsentieren so gestellt. Es wäre zwar schön so gleichzeitig im Prinzip beide Lautsprecherpaare zu hören aber nur mit klanglichen Einschnitten durch die natürlich schlechte Aufstellung.
Die Martin Logan Kombination habe ich einzeln nicht mehr fotografiert, sie stehen beim Hören natürlich auf der gleichen Position wie die Sonus Faber nur etwas anders angewinkelt.
Meine Amerikaner:
Verstärker: McIntosh MA 6600
SACD Player: McIntosh MCD 301
Tuner: Accuphase T 100
Lautsprecher: Martin Logan Montis
Schon in den 70er habe ich mir bei McIntosh die Nase am Schaufenster plattgedrückt. Des Weiteren wollte ich einen Verstärker haben der jeden Lautsprecher antreiben kann. Eine Diskussion die bei Röhrenverstärker ja öfter entbrennt.
Dazu ein idealerweise auch optisch perfekt passender und auch wirklich gut klingender CD Player.
Das Design von McIntosh polarisiert natürlich, für mich ist es Klassisch und Zeitlos. Klanglich für einen Transistor super musikalisch und halt typisch McIntosh.
Die Anfass- und Verarbeitungsqualität finde ich allerdings alles andere als preisgerecht und technische Probleme hatte ich auch schon. Deshalb würde ich McIntosh heute, erst recht nicht bei den aktuellen Preisen, nicht mehr kaufen.
Die Martin Logan Montis ist im groben eine einfachere Summit X mit anderem Bass und somit auch für kleinere Räume geeignet. Wer sich einmal mit Elektrostaten eingelassen hat wird schwerlich zu normalen Lautsprechern zurück kehren. Selbst wenn man im Bassbereich in diesen Preisklassen besseres finden kann.
Das Hybridsystem von Martin Logan stellt im Bass sicher keine Referenz dar ist aber mit der Weile wirklich sehr gut integriert.
Für meinen Geschmack wüsste ich bis heute keine Alternative zu den Montis die mir gefallen könnte. Allerdings ist die Lebensdauer der Folie auch bei den neuen Modellen immer noch eine unbekannte Größe und wird sicherlich nicht mit der Haltbarkeit von normalen Lautsprechern zu vergleichen sein.
Amerikaner hin oder her, Tatsache ist Martin Logan und McIntosh passen und spielen hervorragend zusammen.
Deutsch – Italienische Freundschaft:
Verstärker: Octave V110
CD Player: Unison Research Unico CD Primo
Lautsprecher: Sonus Faber Cremona M
Subwoofer: Audio Physic Luna
Trotz Verstärker Größen wie McIntosh ist für mich ein Röhrenverstärker einfach interessanter. Alleine schon mal die Möglichkeit der Soundveränderung durch andere Röhren. Also habe ich mir den V110 gekauft in der Hoffnung mit ihn meinen alten V40 zu aktualisieren und auch den McIntosh abzulösen. Aber leider ging diese Rechnung nicht ganz auf. Die Martin Logan Montis spielen leider nicht vollständig mit dem Octave. An meiner Sonus Faber überzeugt der V110 natürlich sehr, über ihn brauche ich hier ja nicht weiter eingehen. Und weil ich aktuell keine Alternative zu meinen Martin Logan kenne stehen jetzt diese beiden Anlagen bei mir im Zimmer.
Jetzt zu den Italienern, Italien ist im Punkto Design ein Macht, dies muss man ihnen einfach zugestehen. Aber auch von den klanglichen Leistungen stehen sie ihrem Aussehen eigentlich nichts mehr nach.
Der kleine Unico Player passt sehr schön zum Octave und hat eine Röhrenausgangsstufe, das hat mir bis jetzt bei der Quelle gefehlt. Klanglich ist er ein Geheimtipp. Mit einer anderen Röhrenbestückung spielt er locker auf dem gleichen Level wie der McIntosh Player.
Sonus Faber Cremona, sie dürfte jetzt schon ein Klassiker sein, Verarbeitung, Design und Klang dürften sehr Mehrheitsfähig sein. Die Mischung aus audiophilen und musikalischen Leistungen lässt sie auch heute noch prima dastehen. Sie sollte eigentlich von meiner Martin Logan ersetzt werden aber ich konnte mich nicht von ihr trennen.
Der Vollständigkeitshalber für diejenigen die es Interessiert hier noch die Kabel meiner beiden Anlagen:
Die Amerikaner sind mit Cardas Golden Reference XLR und Fadel Art Stream Duo verkabelt.
Deutschland – Italien ist mit Goldkabel executive Cinch und Goldkabel executive LS 440 verkabelt.
Stromversorgung mit Lapp Ölflex FD891CY 3x4 qmm durchgehend bis zum Sicherungskasten.
Seit Ende der 70er Jahre ist HiFi nun schon mein größtes Hobby und so hatte ich natürlich schon so einige Geräte und Lautsprecher mein eigen nennen dürfen.
Vor rund 13 Jahren konnte ich mir einen langen Traum ermöglichen, ein eigenes Musikzimmer. Kurz davor war ich auf die Röhre gekommen, ein T.A.C. 88 war mein Einstieg in die Röhrenwelt. Der dann folgende Octave V40 hat mich dann völlig dem Röhrenfieber verschrieben.
Mit dem neuen Zimmer wurde das Thema Raumakustik immer mehr zur Schlüsselposition. Seit 2006 begeistern mich Elektrostaten-Lautsprecher, die Martin Logan Vantage war der erste.
Sie lösten meine Audio Physic Virgo III ab, die für mich bis dato in Verbindung mit dem Octave V40 der Einstig in das sogenannte High End waren.
Aber egal ob Röhre oder Transistor, Direktstrahler oder Flächenstrahler die Raumakustik ist das wichtigste auf dem Weg zur tollen Musikwiedergabe aber in der Praxis gar nicht so einfach umzusetzen.
Gute Raumakustik und das normale Wohnzimmer zum Beispiel lassen sich in der Praxis nur sehr schwer miteinander vereinbaren. Ein aufrüsten scheitert hier spätestens am Partner, ist im meinen Wohnzimmer übrigens genauso. Aber wer einmal eine beliebige HiFi Kette in einem normalen aktuell eingerichteten Wohnzimmer gehört hat und genau dieselbe Kette danach in einem Akustisch optimierten Raum hört, der wird die Welt nicht mehr verstehen und später auch Tausende von Euros in die Raumakustik investieren, wenn er denn darf.
Eine richtige und genau Aufstellung ist natürlich genau so wichtig, ich nehme hier neben dem Metermaß auch gerne ein Zeichenprogramm und ein Laser für das genaue Aufstellen und Anwinkeln der Lautsprecher zur Hilfe. Es erstaunt mich immer wieder das selbst bei alten Hasen hier zu dem Thema doch teilweise erhebliche Wissenslücken herrschen.
Kleine Anmerkung zu den Fotos, die Qualität ist leider sehr dürftig was zum einen an den Lichtverhältnissen im Raum liegt aber hauptsächlich an meiner sehr einfachen Kamera.
Auf einem Foto sind beide Lautsprecherpaare nebeneinander aufgestellt, das ist natürlich nur zum Repräsentieren so gestellt. Es wäre zwar schön so gleichzeitig im Prinzip beide Lautsprecherpaare zu hören aber nur mit klanglichen Einschnitten durch die natürlich schlechte Aufstellung.
Die Martin Logan Kombination habe ich einzeln nicht mehr fotografiert, sie stehen beim Hören natürlich auf der gleichen Position wie die Sonus Faber nur etwas anders angewinkelt.
Meine Amerikaner:
Verstärker: McIntosh MA 6600
SACD Player: McIntosh MCD 301
Tuner: Accuphase T 100
Lautsprecher: Martin Logan Montis
Schon in den 70er habe ich mir bei McIntosh die Nase am Schaufenster plattgedrückt. Des Weiteren wollte ich einen Verstärker haben der jeden Lautsprecher antreiben kann. Eine Diskussion die bei Röhrenverstärker ja öfter entbrennt.
Dazu ein idealerweise auch optisch perfekt passender und auch wirklich gut klingender CD Player.
Das Design von McIntosh polarisiert natürlich, für mich ist es Klassisch und Zeitlos. Klanglich für einen Transistor super musikalisch und halt typisch McIntosh.
Die Anfass- und Verarbeitungsqualität finde ich allerdings alles andere als preisgerecht und technische Probleme hatte ich auch schon. Deshalb würde ich McIntosh heute, erst recht nicht bei den aktuellen Preisen, nicht mehr kaufen.
Die Martin Logan Montis ist im groben eine einfachere Summit X mit anderem Bass und somit auch für kleinere Räume geeignet. Wer sich einmal mit Elektrostaten eingelassen hat wird schwerlich zu normalen Lautsprechern zurück kehren. Selbst wenn man im Bassbereich in diesen Preisklassen besseres finden kann.
Das Hybridsystem von Martin Logan stellt im Bass sicher keine Referenz dar ist aber mit der Weile wirklich sehr gut integriert.
Für meinen Geschmack wüsste ich bis heute keine Alternative zu den Montis die mir gefallen könnte. Allerdings ist die Lebensdauer der Folie auch bei den neuen Modellen immer noch eine unbekannte Größe und wird sicherlich nicht mit der Haltbarkeit von normalen Lautsprechern zu vergleichen sein.
Amerikaner hin oder her, Tatsache ist Martin Logan und McIntosh passen und spielen hervorragend zusammen.
Deutsch – Italienische Freundschaft:
Verstärker: Octave V110
CD Player: Unison Research Unico CD Primo
Lautsprecher: Sonus Faber Cremona M
Subwoofer: Audio Physic Luna
Trotz Verstärker Größen wie McIntosh ist für mich ein Röhrenverstärker einfach interessanter. Alleine schon mal die Möglichkeit der Soundveränderung durch andere Röhren. Also habe ich mir den V110 gekauft in der Hoffnung mit ihn meinen alten V40 zu aktualisieren und auch den McIntosh abzulösen. Aber leider ging diese Rechnung nicht ganz auf. Die Martin Logan Montis spielen leider nicht vollständig mit dem Octave. An meiner Sonus Faber überzeugt der V110 natürlich sehr, über ihn brauche ich hier ja nicht weiter eingehen. Und weil ich aktuell keine Alternative zu meinen Martin Logan kenne stehen jetzt diese beiden Anlagen bei mir im Zimmer.
Jetzt zu den Italienern, Italien ist im Punkto Design ein Macht, dies muss man ihnen einfach zugestehen. Aber auch von den klanglichen Leistungen stehen sie ihrem Aussehen eigentlich nichts mehr nach.
Der kleine Unico Player passt sehr schön zum Octave und hat eine Röhrenausgangsstufe, das hat mir bis jetzt bei der Quelle gefehlt. Klanglich ist er ein Geheimtipp. Mit einer anderen Röhrenbestückung spielt er locker auf dem gleichen Level wie der McIntosh Player.
Sonus Faber Cremona, sie dürfte jetzt schon ein Klassiker sein, Verarbeitung, Design und Klang dürften sehr Mehrheitsfähig sein. Die Mischung aus audiophilen und musikalischen Leistungen lässt sie auch heute noch prima dastehen. Sie sollte eigentlich von meiner Martin Logan ersetzt werden aber ich konnte mich nicht von ihr trennen.
Der Vollständigkeitshalber für diejenigen die es Interessiert hier noch die Kabel meiner beiden Anlagen:
Die Amerikaner sind mit Cardas Golden Reference XLR und Fadel Art Stream Duo verkabelt.
Deutschland – Italien ist mit Goldkabel executive Cinch und Goldkabel executive LS 440 verkabelt.
Stromversorgung mit Lapp Ölflex FD891CY 3x4 qmm durchgehend bis zum Sicherungskasten.